Adolf Kögler Haus 1332 m |
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Das unbewirtschaftete Haus liegt oberhalb der Trasse von der Schneebergbahn, unweit der Station Baumgartner am Kaltwassersattel. Eigentümer ist die Sektion Ternitz des Österreichischen Touristenklubs, die bereits 1887 gegründet wurde. Schon im Gründungsjahr konnte sie die Gfieder-Warte bei Ternitz und Pottschach in 607 m Höhe einweihen. Es ist dies ein Aussichtsturm von 13 m Höhe. |
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Adolf Kögler, nach dem das Haus seinen Namen hat, wurde 1884 geboren und war von Beruf Kaufmann in Ternitz/NÖ. 1930 wurde er 2. Vorsitzender und 1935 1. Vorsitzender der ÖTK - Sektion Ternitz. Nach Erwerb des Baugrundes wurde das Haus in den Jahren von 1935-1937 erbaut. | |||
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Hintere Reihe: Karl Knarr, Peter Watschinger, Alfons Sterk, Alois Bierbaumer, Karl Böhm, Otmar Watschinger
Mittlere Reihe: Herbert Selhofer, Michael Primes, Adolf Kögler, Dr. Franz Hemmelmayer, Ernst Drobetz, Erwin Podstensky
Vorne: Michael Karner, Franz Gruber |
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(Jahreshauptversammlung 1937) |
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Ein langjähriger Wunsch wurde verwirklicht. Diese Zeit war für Österreich bekanntlich nicht sehr glücklich. Die Arbeitslosigkeit war damals erdrückend. So war es selbstverständlich, daß sich etliche, zu dieser Zeit arbeitslose Sektionsmitglieder unter großem persönlichen Einsatz und Entbehrungen am Hüttenbau beteiligten. |
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Fotos der Bauarbeiten |
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In dieser Zeit entpuppte sich die wahre menschliche Größe von Vorstand Adolf Kögler. An Wochenenden legte er selbst Hand an am Hüttenbau und versorgte mit einigen weiteren Geschäftsleuten die arbeitslosen Mitarbeiter mit einfachen Lebensmitteln. Nach Informationen von z.T. heute noch lebenden Mitgliedern, welche damals am Bau der Hütte arbeiteten, soll Vorstand Adolf Kögler bis zur Eröffnung am 17.10.1937 nicht gewusst haben, dass das Haus seinen Namen tragen wird. Leider war es diesem verdienstvollen Menschen nicht lange vergönnt, schöne Stunden in seiner Hütte mit seinen Bergkameraden zu verbringen, denn er verstarb am 22.2.1938 an den Folgen einer Blutvergiftung. |
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In den Kriegswirren wurde die Hütte sehr in Mitleidenschaft gezogen. Es fehlen auch sämtliche Berichte darüber. Bekannt ist nur dass nach Alfons Kögler der Rauchfangkehrermeister Alfons Sterk und seine Gattin Erna sich um die Hütte kümmerten. Im Jahre 1948 wurde die erste Hauptversammlung nach dem Krieg abgehalten. Hier wurde darauf hingewiesen das mit viel Aufwand das Adolf Köglerhaus in Ordnung gebracht wurde. Besondere Verdienste haben sich in der damaligen Zeit Frau Erna Sterk und Frau Rosa Gruber erworben. |
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Ein großes Vorhaben am Köglerhaus wurde bei der Hauptversammlung am 13. September 1953, unter den Obmann Michael Karner beschlossen: Die auf eigenen Grund unterhalb der Hütte vorhandene Quelle zu erschließen und zu einer überdachten Brunnenstube auszubauen. Da die vorhandenen Geldmittel für dieses Bauvorhaben bei weitem nicht ausreichten, wurde zur Finanzierung Bausteine zu 50 und 100 Schilling aufgelegt, mit der Auktion die Beträge nach vorhandenen Mittel innerhalb von 10 Jahren wieder zurückzuerstatten. Das eigentliche Bauvorhaben selbst gestaltete sich äußerst schwierig. So befand sich die Wasserader nicht wie vermutet im Berg sondern unterhalb der bestehenden Quelle, die erst durch die Zuhilfenahme eines Wünschelrutengehers gefunden wurde. Ebenso beeinträchtigte Schlechtwetter die Bauarbeiten, die von der Baufirma Karl Gansterer, der Mitglied der Sektion Ternitz war, durchgeführt wurden. Mit der Erschließung der Quelle konnte des Problem der Besorgung des Trinkwassers auch bei anhaltender Trockenheit gelöst werden. Zu erwähnen sei noch, dass auf die Rückzahlung der Bausteine ein großer Teil der Mitglieder und Gönner verzichtete. |
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Große Investitionen waren die Errichtung von 36 Mietkästchen im Jahre 1957 vom Mitglied Johann Schwarzer ebenso wie die 1961 durchgeführte Außenverkleidung der Hütte mit Eternit. 1978 wurde eine neue Gasbeleuchtung installiert. Ein neues Dach aus Prefa Aluschindel erhielt die Hütte 1981. Eine Fotovoltaikanlage zur Erzeugung von elektrischem Licht wurde 1995 durch die Elektrofirma Anton Haberler und Franz Schabauer errichtet, beide waren Mitglieder unsere Sektion. |
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Mit der Errichtung eines Abwasserkanals durch die "Wasser- und Abwassergenossenschaft Hochschneeberg" und durch die Elektrifizierung des Schneeberges durch die EVN wurde das Adolf Köglerhaus an das Kanalnetz und Stromnetz angeschlossen. So möge unser Adolf Kögler Haus auch in Zukunft als Stützpunk und als Einkehrmöglichkeit für die Mitglieder und Freunde der Sektion Ternitz bleiben. |
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Unser Adolf Kögler Haus heute |
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